Die Nebenkostenabrechnungen, die in diesen Tagen ins Haus flattern, verheißen oft nichts Gutes. Die Kosten für Heizwärme und Warmwasser steigen von Jahr zu Jahr und wer nicht mehr bereit ist, dafür tief in die eigene Tasche zu greifen, sollte handeln.
Insbesondere Eigenheimbesitzer haben die Chance, Investitionen durch Fördergelder aufzustocken. Doch wer energetische Sanierungsmaßnahmen anstrebt, muss zunächst wissen, wo in der eigenen Immobilie Schwachstellen lauern. Die energetische Bestandsaufnahme kann von einem Energieberater vorgenommen werden, der eine erste bauliche Diagnose stellt. Neben der Beurteilung der Warmwasser- und Heizungsanlage werden auch die Außenwände, das Dach und die Fenster auf den Prüfstand gestellt. Zusätzlich informiert der Energieberater auch zum Punkt gesetzliche Regelungen, zur Energieeffizienz und Möglichkeiten einer staatlichen Förderung.
So kann der Immobilienbesitzer dazu beitragen, mit gezielten Sanierungsmaßnahmen sein Budget zu schonen und den CO2- Ausstoß zu reduzieren. Schließlich werden in der Bundesrepublik etwa 20 Prozent des kompletten CO2- Ausstoßes durch die Versorgung mit Wärme und Warmwasser produziert. Wer hier vorbeugen will, kann durch eine optimale Wärmedämmung, eine moderne Heizanlage und dichte Fenster enorm an Kosten einsparen.
Zu den gern gewählten Ansprechpartnern von Eigenheimbesitzern gehört die staatliche KfW- Förderbank.
Sie stellt für Modernisierungsmaßnahmen bei Wohngebäuden eine Basisförderung zur Verfügung. Mit einem günstigen Zinssatz wird Geld bereit gestellt, um zur allgemeinen Verbesserung der Wohnverhältnisse beizutragen, oder um wichtige Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Dazu gehören die Erneuerung alter Fenster, oder der Austausch einer veralterten Heizungsanlage.
Genutzt werden können zinsgünstige Kredite, die in den ersten Jahren tilgungsfrei sind. Zudem winken Tilgungszuschüsse in Höhe von fünf Prozent, wenn ein Bestandsgebäude nach den Sanierungsmaßnahmen ein Neubauniveau nach der Energieeinsparverordnung erreicht.
Aber auch der Einsatz erneuerbarer Energien wird spezielle über die KfW- Bank gefördert. Entscheidet sich der Immobilienbesitzer beispielsweise für Solarstrom, stellt die KfW- Bank zinsgünstige Kredite in Aussicht, die in den ersten Jahren tilgungsfrei sind. Die maximale Darlehenshöhe beträgt 50.000 Euro.
Mit diesem Geld kann der Immobilienbesitzer eine Solaranlage installieren lassen- vorausgesetzt, die neue Anlage erfüllt auch die geforderten Bedingungen
Wer sich für seine Sanierungsmaßnahmen eine Förderung über die KfW- Bank wünscht, kann einen entsprechenden Antrag über seine Hausbank stellen, die auch immer als weiter leitendes Kreditinstitut gilt.